EIN GANZ NORMALER TRAININGSTAG BEIM WRU HÜNSTETTEN - ein Bericht von Helga Fiedler

EIN GANZ NORMALER TRAININGSTAG BEIM WRU HÜNSTETTEN - ein Bericht von Helga Fiedler

Liebe Helga,
vielen Dank für diesen tollen Bericht. Es ist Dir mehr als gelungen, ein detailliertes Bild unseres Trainings und dessen Organisation aufzuzeichnen. Der Blick und die Würdigung der Personen, die Woche für Woche solch ein „kleines Windhundrennen“ auf die Beine stellen, kommt viel zu kurz. Und im Namen des gesamten WRU nochmals Danke an Dich und ein großes Danke an Alle, die jeden Sonntag mithelfen solch einen Trainingstag mit auf die Beine zu stellen.
Der Vorstand
 
EIN GANZ NORMALER TRAININGSTAG BEIM WRU HÜNSTETTEN - ein Bericht von Helga Fiedler
Der WRU Hünstetten bietet von März - bis Anfang November  Bahntraining in Hünstetten an. Hierbei spielt die Witterung eine entscheidende Rolle, ob ein Training stattfindet oder nicht. Wenn die Temperaturen die 30 Grad Marke anvisieren oder Land unter angesagt ist, wird das Training selbstverständlich abgesagt, spätestens aber Freitag vor dem Trainingstag.
 
Entsprechend sind die personellen Ressourcen für ein Training mit „Personal" aus dem Verein zu bestücken. Das erfordert Telefonate,Organisation, Absprachen und vieles mehr, Anreise nicht zu vergessen. Sicherlich sind die Location der Windhundvereine landesweit insgesamt flächenmäßig anteilig verteilt. Das bedeutet aber auch die Bereitschaft mehr als einige Kilometer in Kauf zu nehmen. Auch für die Vereinsmitglieder nicht immer einfach, weil Anreise und die Versorgung des eigenen Hundes oder der eigenen Hunde erforderlich sind. Es ist auch Verzicht dabei im Interesse des Windhundsports.
 
Die Hunde, die an diesen Trainingstagen teilnehmen, profitieren im hohen Maße von solchen Veranstaltungen. Sololäufen, Gruppenläufe, gezielte Auswahl der Laufpartner durch den Besitzer oder unter Mithilfe der Trainingsleiterin. Regelmäßige Zeitnahme sind für die Besitzer Hilfestellungen, um den Leistungsstand des Hundes einzuschätzen. Wichtig ist natürlich auch die Vorbereitung der Vierbeiner durch Warmlaufen vor dem Trainingslauf und ein entsprechendes Ablaufen nach der Trainingseinheit, Versorgung mit Wasser inklusive.
 
Trainingsveranstaltungen werden gerne zum Austausch zwischen Teilnehmern, Züchtern, Vereinsmitgliedern und nicht zu vergessen Besuchern genutzt. Gerade Besucher sind eine wichtige Ressource für denVerein - um sich über Windhunde zu informieren, aber auch in netter Umgebung einen Eindruck von dem Wesen dieser Hunde zu bekommen. Da trägt der Kantinenbetrieb selbstverständlich mit dazu bei.
 
Hier hat es sich insgesamt positiv bemerkbar gemacht nach der Zeitenwende durch Corona, dass sich die Trainingsteilnehmer zumTraining weiter anmelden. Das verbesserte die Planung der Trainingsleitung und den Einkauf für die Kantine. Sowohl Trainings- als auch Kantinenleitung wissen das mittlerweile sehr zu schätzen.
 
Das Ganze geschieht in einer entspannten Atmosphäre ohne die Hektik einer Sport- und Rennveranstaltung. Die Hunde werden für die Bahn antrainiert, entsprechend von dem Hasenzieher, der Trainingsleitung, dem Startkastenmann fachmännisch beraten und gecoacht. Im Vordergrund steht der Spaß für den Hund, denn es gibt auch Besitzer von Windhunden aus zweiter oder dritter Hand, die es ihren Tieren ermöglichen sich artgerecht auszuleben. Der Kundenkreis ist bunt im Sinne von Vielfalt, denn Windhunde sind für jedermann!
 
Für den Verein bedeutet das aber auch in der Vorbereitung, dass eine Trainingsmannschaft zusammenzustellen ist. So eine Mannschaft umfasst regelmäßig 8 Personen bestehend aus Trainingsleitung (Anmeldung, Ansage), Startkasten, Bahnpräparation, Zeitnahme, Hasenzieher, Einhängen des Hetzobjektes. Nicht zu vergessen die Pflege des Maschinenparks, die Pflege der sanitären Anlagen und die Vorbereitung des Kantinenbetriebes.
 
Kurz und gut ein kleines Rennen, das vom Windhundrennverein Untertaunus e.V. gestemmt wird - und das in Zeiten, wo die Tendenz der aktiven Mitglieder, die jedes Wochenende vor Ort mithelfen, abnehmend ist. Die Gründe sind vielfältig altersbedingt, gesundheitlich, beruflich, finanziell. Sicherlich etwas, worunter alle Rennvereine im DWZRV e.V. anteilig leiden.
 
Umso wichtiger die viefältigen Aktivitäten rund um den Hund, Beispiel diesjährige, Tag der offenen Tür: um eine Offentlichkeit für unseren Nischensport herzustellen. Und das war ein voller Erfolg für den Verein, Außenwirkung und auch im Umfeld vor Ort, um die Akzeptanz hochzuhalten. Die zunehmenden gesellschaftlichen Veränderungen, Krisen verlangen für die Aufrechterhaltung unseres Hobbys eine Verortung und hohe Akzeptanz im regionalen Umfeld. Eine echte, zukunftsweisende Herausforderung für die Vereine im DWZRV e.V.
 
Stellvertretend für den WRU Hünstetten hier der "harte Kern" an Mitgliedern, der jedes Wochenende in der Windhundarena vor Ort ist: Karin Hillenbrand (Trainingsleitung), Heinz Papenberg (Hasenzug), Klaus Hillenbrand (Bahnpräperation, Startkasten), Stephan Nagel (Wartung Hasenzugmaschinen und Maschinenpark, Startkasten, Einhängen Hetzobjekt) und Antje Letanoczki (Einhängen Hetzobjekt, Azubi Hasenzug). Erwähnen solte man auch den Einsatz von Nicht-Mitgliedern, die sich aktiv an den Trainingstagen einbringen.
 
Fazit eines ganz normalen Trainingstages: Geschafft - und ein herzliches Dankeschön an alle, die nicht namentlich aufgeführt wurden!
 
(Erschienen im UW, Ausgabe 12/2022)
 
Originalbericht im UW Dezember 2022: Artikel Helga Fiedler
Bilder zum Bericht findet Ihr hier: Bilder zum Aritkel
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